BioVetConsult ist ein Spin-off der Tierarztpraxis Schwertfegen
Unternehmensgeschichte
BioVetConsult
BioVetConsult ist ein Spin-off der Tierarztpraxis Schwertfegen, die ihren Sitz bei Neulengbach am Rande des Wienerwaldes hat. Schon bisher gab es den “wissenschaftlichen Zweig“ der Praxis, der sich für die Durchführung von biomedizinischen Versuchen für Biotechunternehmen sowie von Feldversuchen für Impfstoffhersteller in der Veterinärbranche, sowie für die Beratung von Veterinär- und Humanpharma- und Biotechfirmen und ähnliche Aufgabenstellungen verantwortlich zeigte und von Univ.Prof. Dr.med.vet. Wolfgang Sipos geleitet wurde.
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Prof. Sipos arbeitet am Klinischen Department für Nutztiere und Bestandsbetreuung der Veterinärmedizinischen Universität Wien sowie nebenberuflich in der Tierarztpraxis Schwertfegen. Mit dem 2025 gegründeten Unternehmen BioVetConsult hat er aufgrund der immer vielfältigeren Themen und Aufgabenbereiche die bisherige wissenschaftliche Abteilung aus der Tierarztpraxis ausgelagert.
Er studierte an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Nach Abschluss des Doktoratsstudiums an der Universitätsklinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie zum Thema der In-vitro-Fertilisation beim Hund und seines Präsenzdienstes als Militärtierarzt arbeitete er als Amtstierarzt im Amt der nö. Landesregierung. Da er aber die wissenschaftliche Laufbahn anstrebte, zog es ihn bald zurück an die VMU an die II. Medizinische Universitätsklinik für Klauentiere. Dort habilitierte er sich für das Fach Buiatrik (Innere Medizin und klinische Seuchenlehre der Klauentiere, Schwerpunkt: Klinische Immunologie beim Schwein) und war der jüngste Professor an dieser Universität. Sein wissenschaftliches Interesse gilt dem Schwein als Modelltier für unterschiedliche humanmedizinisch relevante Erkrankungen, vor allem mit dem Schwerpunkt der Immunologie. Daraus resultierte die enge und langjährige Kooperation mit Forschern und Klinikern des Wiener AKH, der MedUni Graz sowie mit Wissenschaftlern aus mehreren europäischen, amerikanischen und australischen universitären Forschungseinrichtungen und Kliniken sowie mit Biotechunternehmen. Ein Highlight war die Zusammenarbeit mit Prof. Josef Penninger, einem der höchst dotierten Wissenschaftler Österreichs. Darüber hinaus ist Prof. Sipos als Gutachter für über 30 renommierte internationale Fachzeitschriften für Medizin, Tiermedizin und Molekularbiologie tätig. Seit 2020 ist Prof. Sipos EMA-Experte für Veterinärimpfstoffe. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen am Biomed. Zentrum der MedUni Graz baute er 2017 den versuchstierkundlichen Kurs (FELASA) zum Schwein auf und trägt dort seit damals vor. Seinen ersten wissenschaftlichen Vortrag hielt er 1998 zum Thema seiner Doktorarbeit am 32. Internationalen Heeresmedizinkongreß in Wien. Darauf folgten zahlreiche Vorträge zu Themen der Wiederkäuer- und Schweinemedizin in Österreich und im benachbarten Ausland. 2002 hielt er dann seinen ersten internationalen Fachvortrag zur klinischen Immunologie des Schweines bei PRRS am 2. CEE Kongreß in Kromeriz/CZ. Seinen ersten Vortrag auf einem IPVS (Weltschweinemedizinkongreß) hielt er 2004 in Hamburg über das Zytokinmuster von an PMWS erkrankten Schweinen. Die nächsten großen Kongresse, auf denen Prof. Sipos zu Themen der klinischen Immunologie beim Schwein sprach, waren die internationale Konferenz über Circoviren der ESVV in Belfast 2005 und der 2. EVIW in Paris 2006. Der erste Vortrag einer ganzen Reihe auf seinem mittlerweile zum Hauptthema gewordenen Gebiet der translationalen Medizin im Jahr 2004 in Wien auf der Jahrestagung der ÖGR und der ÖGEKM hatte die “Beschreibung von RANKL beim Schwein“ zum Thema. In weiterer Folge hielt Prof. Sipos auf internationalen Kongressen in Helsinki, Wien, Berlin, Durban, aber auch in China Vorträge am Gebiet der komparativen Rheumatologie und Osteoimmunologie sowie der notfallmedizinischen Forschung am Schweinemodell. Auf Einladung von Veterinärpharma- und Tierfuttermittelfirmen spricht er aber auch über alltägliche Fragestellungen der Nutztiermedizin. Als erster Präsident des neugegründeten Vereins der Freunde und Förderer der Schweinemedizin organisierte Prof. Sipos gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Schmoll die 1. Herbsttagung des Vereins unter dem Motto “Von Praktikern für Praktiker“ im Jahr 2004 in Wien. Diese Veranstaltung wurde von da an zu einem Fixpunkt der österreichischen Schweinepraktiker, später wurde aus der Herbsttagung die Frühjahrstagung, die im 2-Jahresrhythmus alternierend zum IPVS abgehalten wird. Seit Kindesbeinen hat sich Prof. Sipos für zoologische Themen begeistert. Diese Begeisterung hat sich auch auf seine Forschungsarbeiten ausgewirkt, sodass er neben den veterinär- und biomedizinischen Fragestellungen auch intensiv mit den zoologische Teilgebieten der vergleichenden Anatomie, Physiologie, Ethologie, Immunologie und Phylogenie/Systematik befasst. Auch dies drückt sich in Kooperationen mit dem Tiergarten Schönbrunn sowie einer Reihe von spezifischen high-impact Publikationen aus. Privat ist er verheiratet und hat zwei Söhne. Seinen Ausgleich findet er beim Klavierspielen sowie beim Hochseesegeln (Inhaber des FB4-Patentes für Segel- und Motoryachten) und als Berufskapitän beim Führen von Fahrgastschiffen auf der Donau.